Comicvorstellung: Waffe H Band 1 – Die Ein-Monster-Armee von Panini Comics

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© Panini Comics / Pak / Smith

Manchmal lasse ich mich neben den ganzen anspruchsvollen Grafiknovellen gerne auch etwas seichter unterhalten und greife dann zum Superheldencomic und in diesem Fall zum ersten Paperback der Waffe H Miniserie, die bei Panini Comics erschienen ist und wie der Name schon vermuten lässt, etwas mit dem Waffe X Programm aus dem Marvel Universum zu tun hat.

Der ehemalige Marine Clay, der im Waffe X Programm mit einem lustigen DNA-Cocktail behandelt wurde, ist auf der Flucht und versucht in der kanadischen Wildnis seine Ruhe zu finden. Die Behandlung mit Genen vom Hulk, Wolverine und weiteren bekannten Figuren, machen ihn in Kombination mit seiner Kampfausbildung zu einer gefährlichen und sehr effektiven Waffe, weshalb der Roxxon Konzern seiner habhaft werden will, um ihn für sich einzusetzen. Clay hat aber selbst seine Familie verlassen, um niemanden zu schaden. Roxxon nimmt alles in Kauf, um den sogenannten Hulkverine, von dem sie nicht viel wissen, zu fangen und setzt neben dem Wendigo selbst Man-Thing auf ihn an. Durch seinen starken Trieb, Menschen zu retten, gerät er dabei immer wieder in gefährliche Situationen.

Auch wenn es sich hier nur um eine Miniserie handelt, deren erste Hälfte in diesem Band mit 6 Heften auf 148 Seiten erzählt wird, hat Greg Pak einen interessanten Charakter erschaffen, der bereits seinen ersten Auftritt in der Hulk Reihe Weapons of Mutant Destruction hatte, die ich leider nicht gelesen habe, aber nun durchaus gewillt bin, dies nachzuholen. In seiner eigenen kleinen Reihe erfährt man nun, was seitdem passiert ist. Neben einigen Figuren, wie die bereits genannten Man-Thing und Wendigo, hat auch Dr. Strange einen Gastauftritt.

Fazit

Nun, grundsätzlich haben wir hier eine Mischung aus Hulk und Wolverine, was sich nicht nur am Äußeren des Hulkverine (echt blöder Name, wie ich finde, aber nun gut) bemerkbar macht. Er hat auch das kämpferische Können eines Logan und die besonnene Zurückhaltung eines Bruce Banners, der sich in der Vergangenheit auch oft zurückgezogen hat, um seine unbändige Kraft und die davon ausgehende Gefahr in den Griff zu bekommen. Trotzdem empfinde ich die Figur als frisch und unterhaltsam und würde Clay als den klauenbewährten Riesen gerne wiedersehen, denn er hat eine Menge Actionpotenzial und einen traumatischen Background, den man gerne noch weiter beleuchten könnte. Darüber hinaus ist er einfach ein reinrassiger Held. Vielleicht taucht er ja noch das ein oder andere Mal auf oder wird in einem Team aufgenommen, obwohl er bisher noch ein Einzelgänger ist. Band 1 der Miniserie bietet jedenfalls ordentliche Action und mit Roxxon auch einen fiesen Gegner. Für 16,99 Euro gehört Die Ein-Monster-Armee euch.

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